Donnerstag, 15. Dezember 2016

Weihnachten mit der Familie zuhause!

Wir sind wieder zuhause! Nach 15 Ländern (Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien, Uruguay, Brasilien, Namibia, Botswana, Simbabwe, Lesotho, Südafrika) und knapp 8 Monaten sind wir wieder in Deutschland angekommen. Der erste Eindruck – es ist zum Glück alles noch so, wie wir es kennen. Natürlich mussten wir uns erst einmal an die Kälte und die kurzen Tage gewöhnen, aber man ist dann doch schneller wieder angekommen, als man denkt.

Das erste Fazit unserer Reise: Ein „Lieblingsland“ lässt sich nicht bestimmen. Besonders beeindruckt hat uns die Tierwelt und der Dschungel in Costa Rica, die Unterwasserwelt auf Galapagos und Kolumbien als Reiseland. Unser Highlight in Afrika war wohl der einmonatige Campingtrip mit Pick Up und Dachzelt in Namibia und Botswana.

Schlechte Erfahrungen haben wir so gut wie keine gehabt. Wir sind größtenteils sehr gastfreundlichen Menschen begegnet und haben einige Kontakte zu anderen Reisenden geknüpft.

Insgesamt würde ich sagen, dass wir uns zwar nicht verändert haben und noch immer dieselben sind, dass man aber auf viele Dinge eine neue Sicht erhält und ein größeres Verständnis für andere Lebensweisen, Sitten und Gebräuche entwickelt. Unseren Horizont hat unsere Reise jedenfalls erweitert!

Die Verpflichtungen rufen erst ab Anfang April wieder, weshalb wir überlegen, Anfang des Jahres noch etwas in Europa zu reisen oder einen Trip nach Asien zu machen.

Die letzten drei Wochen haben uns ja beide Elternpaare begleitet. Wir haben zusammen in Südafrika den südlichen Küstenstreifen vor Kapstadt erkundet. Unsere Eltern waren begeistert und haben die vor allem die Tierwelt, die schönen Bed & Breakfast Unterkünfte und die Vielseitigkeit des Landes bewundert. Bei der höchsten Bungee-Brücke der Welt sind außerdem Philipp und Reno todesmutig in die Tiefe gesprungen.















Samstag, 3. Dezember 2016

Die Garden Route

Hallo zusammen! 

Wir waren insgesamt 3 Wochen mit unseren Eltern auf der Garden Route in Südafrika unterwegs. Unser VW Bus war unser treuer Begleiter und hat uns uns von einem schönen Ort zum nächsten gefahren! Wir haben schon super viel erlebt, tolle Landschaften gesehen, nette Leute kennen gelernt, den ein oder anderen Wein probiert, und das Frühlingswetter genossen. Wir haben Strandtage gemacht, Bergpässe überwunden, Wale beobachtet und Bergfeuer bestaunt. Wenn man die Garden Route kurz beschreiben sollte: Unglaublich vielseitig und unbeschreiblich schön!


Hier ein paar erste Eindrücke kurz für euch zusammengeschnipselt - wir sind so beschäftigt, dass ich später noch etwas nachliefern muss :)






Samstag, 12. November 2016

Nächste Station: Südafrika!

Vor zwei Wochen haben wir unsere neuen Abenteuer in Südafrika begonnen. Von Namibia aus sind wir nach Johannesburg geflogen und haben uns dort spontan ein kleines Auto gemietet. Wir wussten, dass wir am 9. November in Port Elizabeth sein müssen, um uns dort mit unseren Eltern zu treffen - so hatten wir elf Tage Zeit bis dorthin zu gelangen. Also sind wir stetig Richtung Süden und an der Küste entlang. 

Auf unserem Weg sind wir durch die Drakensberge gefahren  und haben einmal in den nördlichen Bergen und im südlichen Teil einen Stopp eingelegt. Im Norden haben wir eine wunderschöne Wanderung zum sogenannten „Amphitheater“ gemacht, einem Bergmassiv, das steil nach oben geht und halbrund geformt ist.

Im Süden der Drakensberge liegt der Sani Pass. Es handelt sich um den drittsteilsten Pass der Welt und man darf ihn ausschließlich mit 4x4 Fahrzeugen befahren. Der Pass stellt die einzige Verbindung in dieser Region mit Lesotho da - dem Dach Afrikas. Lesotho ist ein unabhängiges Land von der Größe Belgiens, das komplett von Südafrika umschlossen ist und auf einem Hochplateau liegt. Hier oben haben wir ein Dorf der Basotho (Einwohner von Lesotho) besucht und ein Bier im höchsten Pub Afrikas getrunken.

An der Küste auf dem Weg nach Port Elizabeth haben wir noch ein paar gemütliche Tage eingelegt, bis wir dann vor drei Tagen Philipps und meine Eltern am Flughafen abgeholt haben. Die Wiedersehensfreude war nach 7.5 Monaten natürlich riesig! Die nächsten drei Wochen unserer Weltreise begleiten uns also nun unsere Eltern. Wir haben jetzt einen VW Bus gemietet, in den wir zu sechst hineinpassen und mit dem wir die Garden Route entlang in Richtung Kapstadt fahren.

Vorgestern haben wir bereits eine Safari im Addo Elefant Park und im Schotia Game Reserve gemacht. Wir haben uns sehr gefreut, dass sich unsere Eltern genauso sehr für die Elefanten, Löwen, Nashörner, Flusspferde, Giraffen etc. begeistern konnten wie wir :)


Jacarandas Bäume in Johannesburg



Die Drakensberge






Schöne B&B´s




Der Sani Pass





Lesotho






Safari im Addo Elefant Park und in Schotia











Freitag, 28. Oktober 2016

Das wilde Botswana und ein Abstecher nach Simbabwe

Seit gestern sind wir nun zurück in Windhoek und haben bereits unseren treuen Wagen zurück gegeben. Endstand nach vier Wochen Rundreise: 6370 km Strecke!

während unserer letzten Woche waren wir in Botswana. Unsere Eindruck von dem Land: Hier geht es wilder zu! Entlang der Straßen gibt es weniger Zäune, so dass ständig die verschiedensten Tiere die Fahrbahn kreuzen. Auch unsere Campingplätze sind jetzt fast ausnahmslos ohne Zäune und mitten in der Wildnis. Die Nationalparks sind ebenfalls nicht umzäunt, so dass wir noch stärker als zu vor lauter wilde Tiere nicht nur in den Parks, sondern auch an dem Straßenrändern sehen. 


Bei unserem letzten Campingplatz in der Nähe des Chobe National Park und direkt an einem Fluss gelegen, haben uns Elefanten, Wasserbüffel, Giraffen, Honigdachse und Antilopen besucht. Bei einem Flusspferd, das uns beim Abendessen überrascht hat, haben wir Reißaus genommen! Flusspferde bringen mit Abstand mehr Menschen um und sind deutlich aggressiver als Löwen... Auch einem Krokodil, das wir nur dank seinen zurückscheinenden Augen mit der Taschenlampe entdeckt haben, sind wir lieber nicht zu nahe gekommen. 



Wir genießen die Spannung sehr, mit unserem Tisch und den Campingstühlen in der Natur zu sitzen und nie zu wissen, was um die Ecke kommt! Vorbereitung ist alles... wir bauen stets als erstes unser Zelt auf, stellen Wasser und alles für die Nacht hinein, um im Fall der Fälle, dass die gefährlicheren Tiere kommen, flüchten zu können :)



Die Straßen hier in Botswana sind wirklich eine große Herausforderung. Was auf der Karte als Hauptverkehrsachse gedeutet werden könnte stellt sich nicht selten als eine Sandpiste der übelsten Sorte heraus. Der Trick: Bloß nicht stehen bleiben!! 4x4 einschalten und so schnell fahren, wie es die Straße erlaubt. Klappt allerdings nicht immer - vor drei Tagen sind wir aus einem Camp extra früh um 5:30 Uhr aufgebrochen, um auf unserem Weg vielleicht noch ein paar nachtaktive Tiere zu Gesicht zu bekommen. Nach 20 Minuten war jedoch "Ende im Gelände", wie man so schön sagt, uns wir mussten uns eine Viertelstunde lang ausbuddeln und hoffen, dass wir uns in der Einöde ohne Netz selber wieder befreien können.



Fazit: Obwohl wir in Namibia unglaublich viele Tiere innerhalb und außerhalb der Nationalparks gesehen haben, fühlt es sich besonders auf den Campingplätzen ein bisschen so an, als ob man in Namibia im Zoo vor dem Zaun und in Botswana im Gehege steht!



An unserem zweiten Tag in Botswana haben wir einen Tagesausflug nach Simbabwe zu den Victoria Fällen gemacht. Aktuell ist zwar die trockenste Zeit und die Fälle haben weniger Wasser als sonst, dafür gibt es weniger Gischt und  man kann viel mehr von den Wasserfällen sehen, wurde uns gesagt. Es ist schon beeindruckend, wenn man vor eine 109 Meter hohen Wasserfall steht und sich vorstellt, dass hier dauerhaft eine gigantische Menge Wasser fließt: Egal was für vermeintlich kleine oder große Problemchen man als Mensch so hat - der Wasserfall lässt sich davon nicht stören und auch die Welt dreht sich weiter! Man fühlt sich jedenfalls sehr klein :)

An unserem letzten Tag in Botswana haben wir dann noch eine Mokoro Tour gemacht. Traditionelle Mokoros sind kleine Boote, die aus einem einzigen Baum geschnitten werden. Wir sind den ganzen Tag durch das Delta geglitten, haben Flusspferde, Elefanten, Krokodile und viele Vögel gesehen und haben natürlich auch selbst einmal versucht das Mokoro zu steuern - gar nicht so leicht!



Die gefährlichen Sandpisten in Botswana



Jeden Abend ein schöner Sonnenuntergang - so lässt es sich aushalten!



Unsere wilden Campingplätze - mit teilweise abenteuerlichen oder kreativen Duschkonstruktionen und Freilufttoiletten :)








Affenbrotbäume - da wirkt selbst Philipp klein gegen!



Safari und Camping im Chobe Nationalpark... inklusive Elefantenbesuch während wir in aller Frühe unser Camp abbauen wollen!







Löwen ganz nah! Als wir die Gruppe entdeckt haben, sind wir stehen geblieben und haben den Motor ausgestellt. Dieses riesige Männchen ist aufgestanden und hat direkt auf uns zugehalten - da haben wir schon ein wenig Respekt bekommen! Es hat sich herausgestellt, dass er sich tatsächlich einfach nur in den Schatten von unserem Auto legen wollte... So nah hatten wir einen Löwen noch nie :)




Unser Ausflug zu den Victoria Fällen in Simbabwe








Lustige Asiaten bei den Victoria Fällen - vollvermummt, um ja nicht braun zu werden und auf allen Vieren!



Die Gischt der Wasserfälle lässt direkt neben den Fällen einen kleinen Urwald entstehen - während 5 Meter weiter die absolute Trockenheit herrscht!




Mokoro-Tour im Okavango Delta






Entstand auf unserem Tacho: 6370 km :)