Freitag, 8. Juli 2016

GALAPAGOS - Von Riesenschildkröten und Haien

Und hier ist Teil 2 unserer Galapagos Bilder. Die knallroten Krebse haben uns auf jeder Insel willkommen geheißen! Sie wechseln fünf Mal ihre Schale, bis sie ausgewachsen sind, und erst de letzte Schale ist komplett Gelb bis Rot - davor sind sie deutlich dunkler und kleiner.


Dingi-Time: Unsere beiden Beiboote, die uns oft an Land gebracht haben. Dabei wurde zwischen Dry-Landing (trockene Füße) und Wet-Landing ( man muss ins Wasser springen) unterschieden.


Überall wachsen die verschiedensten Kakteen! Alle durch den ewigen Evolutionsprozess auf die einzelnen Inseln angepasst. Gibt es z.B. Riesenschildkröten, wachsen die Kakteen viel höher, um ihre Blätter in Sicherheit zu bringen.


Unsere Mitreisenden - ein lustiges Grüppchen :)


PINGUINE! Und zwar die nördlichsten Pinguine der Welt! (Nein, auf dem Nordpol gibt es keine Pinguine und auch der Eisbär und der Pinguin werden sich nur in Kinderbüchern begegnen....) Total unbeeindruckt von uns sonnen sie sich und lassen sich gar nicht stören. 


Und natürlich die versprochenen Hai-Fotos! Dieses Exemplar schläft gerade am Meeresboden - wir haben aber auch einen aktiveren Hai gesehen, der munter an uns vorbei geschwommen ist :) Bei dieser Art handelt es sich um den White Tip Reef Shark oder zu deutsch Weißspitze-Riffhai, eine mittelgroße Haiart mit durchschnittlich 1,60m Länge. Es gibt unter anderem auch noch den Galapagos Hai, die  größere Art vor Ort, den wir nachts hinter unserem Boot beim Jagen beobachten konnten. Unser Boot hat durch das Licht oft Insekten auf die Wasseroberfläche gelockt, die wiederum von kleinen Fischen gefressen wurden, die wiederum von größeren Fischen gefressen wurden, die wiederum von Seelöwen und Haien gejagt wurden - ein riesiges Spektakel!


Der Flightless Cormorant, zu Deutsch etwas gemeiner: der Stummelkormoran. Eine Unterart der Kormorane, die auf Galapagos die Fähigkeit verloren hat zu fliegen. Die Flügel haben sich zurückgebildet, da die Vögel im Paradies Galapagos an Land und beim Tauchen genügend Futter finden. Sie haben wunderschöne blaue Augen und breiten nach dem Schwimmen sehr süß ihre kleinen Flügelchen zum Trocknen aus.



Ein Adler frisst seine Beute - es war einmal ein Iguana. Die anderen Iguaner sitzen seelenruhig daneben! Der Guide hat erklärt, dass sie sich eh nicht wehren können und so auch kein Abwehrverhalten besitzen... Außerdem tötet der Adler höchstens einen am Tag - also ist  der Tag schonmal überlebt ;)


Hier in den Büschen dieser Insel hausen viele Adler. Auch dieses Exemplar ist nicht einfach weggeflogen, als wir gekommen sind, sondern war eher interessiert! Fast alle Tiere sind ungewöhnlich zutraulich - auf den Galapagosinseln ist Scheu keine Eigenschaft, die die Tiere zum Überleben benötigen und somit auch nicht vorhanden.


Riesenschildkröten! Philipp ist sogar auf einer geritten...


Und hier die lebenden Exemplare in freier Wildbahn! Es handelt sich nicht um die Schildkröten mit denen wir geschnorchelt sind, sonder um die Landschildkröten. Wir haben nur Männchen getroffen - die Weibchen sind gerade auf ihrer Wanderung vom Hochland zur Küste, um ihre Eier abzulegen. Für die 7 km brauchen sie 3 Monate und die Männer haben "sturmfrei"!


Das Sturmfrei wird genossen und ohne die Weibchen fressen sie sich durch Guayaba-Früchte, die von den Bäumen fallen. Die Männer werden bis zu 1,30m lang und 290 Kilo schwer! Die Schildkröten können bis zu 150 Jahre alt werden.


Die Fregattvögel haben uns oft begleitet, wenn wir mit dem Schiff gefahren sind. Ebenfalls sehr neugierige Tiere, die manchmal bis auf einen Meter an einen herangeflogen sind, wenn man sich hingestellt hat und die Arme ausgestreckt hat. Schon sehr beeindruckend mit ihrer Spannweite von über zwei Metern!


Hier die Fregattvögel auf ihrer Brutinsel mit Küken - ein kleines flauschiges Etwas!


Und hier bei der Balz - wer den beeindruckendsten und rotesten Kehlsack hat bekommt das Weibchen...


Santa Cruz - eine der vier bewohnten Inseln. 20.000 Menschen leben hier. Hier sieht man den Fischmarkt: Jeder möchte etwas abhaben - der Seelöwe, die Pelikane und alle anderen Vögel..

Vielleicht unsere Lieblingstiere: Die Blaufußtölpel oder zu Englisch ganz süß "Blue-Footed Boobies". Auf dem ersten Bild bei der Jagd. Sie stürzen sich mit höher Geschwindigkeit wie ein Pfeil ins Wasser, um zu fischen. Um ein Foto davon zu erschlichen musste Philipp bestimmt 30 Mal abdrücken...


Hier die Tölpel bei der Kinderaufzucht. Die Kleinen haben noch keine blauen Füßchen!


Die Färbung der Füße hängt mit dem Alter und dem Geschlecht zusammen - hier ein Exemplar mit Türkisen Füßen. Wenn die Männer die Frauen beeindrucken wollen halten sie ihre Füße abwechselnd in die Sonne um die Färbung zu zeigen, was sehr witzig aussieht und als Tanz der Blaufußtölpel bekannt ist.


Eine kleine Collage, die ein paar der tollen und so verschiedenen Landschaften von Galapagos zeigt! Wir waren an Stränden mit weißen, rotem, braunen und schwarzen Sand, auf steppenähnlichen Inseln oder Inseln, die eine einzige schwarze Lavalandschaft sind - jeden Tag eine neue Überraschung! Jeder der die Chance bekommt Galapagos einmal in seinem Leben zu besuchen, sollte es definitiv tun!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen