Freitag, 22. Juli 2016

PERU!

Hallo ihr Lieben! 

Wir haben es nach Peru geschafft - das sechste Land unserer Reise. Nach einer 19-stündigen Busfahrt sind wir in dem kleinen Fischerdörfchen und Surferstädtchen Huanchaco an der nördlichen Küste von Peru angekommen. 

Huanchaco hat uns sehr gut gefallen! Wir haben ganze vier Nächte dort verbracht und uns von den vorherigen Strapazen erholt. Wir haben am Strand relaxt, sind morgens oft drei Stunden lang in einem netten Café frühstücken gegangen und haben die Fischer und Surfer beobachtet. Auch haben wir unseren ersten Tee aus Koka-Blättern getrunken und ich habe tatsächlich Herzklopfen bekommen und mich irgendwie seltsam gefühlt... 

Tagsüber war es zum Teil recht warm, aber in Peru ist der Winter angekommen. Nachts mussten wir nach einer extra Decke fragen - wir sind eher noch an die Karibiktemperaturen gewöhnt... Auch das Wasser war sehr kalt und wir müssen zu unserer Schande gestehen, dass uns das vom Surfen abgehalten hat!

Von Huanchaco aus haben wir einen Tagestrip nach Trujillo und den umliegenden Ausgrabungen vergangenen Kulturen gemacht. Vormittags haben wir den Sonnen- und den Mondtempel "Huancas del Sol y del Luna" der Moche-Kultur besucht und nachmittags die Lehmstadt der Chimú. Chan Chan (wie die Lehmstadt genannt wird) war zu ihrer Zeit vermutlich die größte aus Lehm erbaute Stadt der Welt und hatte Platz für 60.000 Menschen! Zum Vergleich: Machu Picchu wurde für 1.000 Menschen erbaut. Die Fläche ist riesig und der Anblick beeindruckend. 

Nach vier relaxten Tagen haben wir einen Nachtbus nach Huaraz genommen. Für 3 $ mehr pro Person haben wir uns die Business-Class in dem Bus gegönnt und hatten riesige Sessel! 

Huaraz ist eine Stadt mit 55.000 Einwohnern auf 3100 Metern Höhe in den Anden. Warum fährt man hier hin? Trekking!! Wir sind mit der Absicht hier her gefahren den berühmten "Santa Cruz Trek" zu machen - einem der schönsten Wanderwege in Peru. Es handelt sich um einen Viertages-Trip mit drei Übernachtungen im Zelt, einer kleinen Gruppe von Wanderern, Führern und Packeseln. 

Aber zunächst einmal ist Akklimatisieren angesagt! Also haben wir die letzten zwei Tage die Stadt erkundet und uns über die Tourengebote informiert. Morgen machen wir einen ersten Akklimatisierungs-Trip von vier Stunden und Übermorgen einen zweiten Trip von sechs Stunden. Montag geht es aller Voraussicht nach dann auf den Santa Cruz Trek. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Erste Schnappschüsse von Peru aus dem Bus. Peru hat ziemlich viele Vegetationen zu bieten - an der Küste ist eine der trockensten Wüsten der Welt


Ankunft in Huanchaco - endlich wieder Meer :)



Unser Lieblings-Café und unser erster Koka-Tee!


Diese Fischerbote aus Schilf gibt es nur noch in Huanchaco. Das Schilf wächst an einigen Abschnitten des Strandes und steht unter Schutz zum Bau der Boote.


Ausflug zur Ausgrabungsstätte der Moche - Sonnen- und Mondtempel.






Chan Chan - die Stadt aus Lehm der Chimú





Hier in Peru fahren viele VW-Busse und VW-Käfer in mehr oder manchmal auch weniger gutem Zustand durch die Gegend! Der VW-Käfer wurde in Südamerika noch bis 2003 gebaut.



Unsere Business-Class im Nachtbus - als lustiger Vergleich ein Bus in Nicaragua oben im Bild. Wobei der Vergleich nicht ganz fair ist, da die öffentliche Tagesbusse hier in Peru nicht viel besser sind als in Nicaragua... Dort gab es nur keine alternativen, schicken Busse!


Unser derzeitiger Aufenthaltsort Huaraz in den Bergen! In der Nacht wird es bis zu 2 Grad kalt - tagsüber strahlt die Sonne und man kann in kurzer Hose und mit T-Shirt bei 25 Grad die Stadt geniessen :)


Die Straßen sind übersät mit kleinen Verkaufsständen und man kann sowohl tote als auch lebendige Hühner, Meerschweinchen, Hasen, Gänse, Schweine etc... kaufen.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen