Insgesamt haben wir fast zwei Wochen in Cartagena verbracht.
In der zweiten Woche haben wir weiter fleißig Spanisch gelernt und die Stadt
erkundet. Da wir zum ersten Mal in einem Hotel ( für nur 23 € pro Nacht!! ) und
nicht in einem Hostel geschlafen haben, hatten wir keine Küche und eine gute
Ausrede dreimal am Tag in verschiedenen schönen Restaurants essen zu gehen.
Wir haben ziemlich viele neue Speisen und Getränke entdeckt:
Beispielsweise kann man hier auf der Straße von bunt gekleideten Frauen Mango
mit Salz, Limette und Chili kaufen. Auch wird der Reis hier oft als „Arroz de
Coco“ angeboten, also mit Kokosnussmilch und Kokosstücken. Es gibt einige
Früchte, die wir in Deutschland nicht kennen und aus denen leckere Säfte gemacht
werden! Lulo, Acai, Tomate de Arbol und Guanaba bekommt man zuhause selten oder
nie zu Gesicht. Lulo beispielsweise wächst nur in Kolumbien und Ecuador und wir
so gut wie gar nicht exportiert – schmeckt als Saft aber wirklich super!
Philipps neues Lieblingsgetränk ist hingegen der Acaisaft! Acai gehört zur
Kategorie „Superfood“ und ist ziemlich gesund. Es ist übrigens völlig unüblich
fertige Säfte im Supermercado zu kaufen – es wird alles frisch in den Mixer
geworfen :)
Auf der Straße kann man sehr leckeres Ceviche kaufen,
welches eine Art Salat aus frischem, rohen Fisch ist, der durch die Säure von
Limettensaft kurz vor dem Verzehr quasi „gekocht“ wird und mit verschiedenen
Soßen kommt – ein Traum und auch bei den Locals sehr beliebt.
Neben dem ganzen Essen haben wir es auch noch geschafft das
Castillo San Felipe zu besuchen. Das Castillo ist eine alte Festung, die von
den Spaniern während der Kolonialzeit zur Verteidigung der Stadt vor
Seeangriffen gebaut wurde und viele Tunnel und Abwehranlagen besitzt. Von dort
oben hat man eine prima Aussicht auf die Stadt!
Auch haben wir uns mittags zum Spanischlernen in die
Schießscharten der alten Stadtmauer gesetzt. Hier weht ein angenehmer Wind und
man sitzt im Schatten. Die Mauer ist bei den Einheimischen sehr beliebt und vor
allem gegen Abend sind alle Schießscharten belegt, Pärchen genießen die
Romantik und Freunde trinken ein Bier. Man muss allerdings aufpassen: Auf der
anderen Seite der Altstadt werden genau diese Scharten als Schlafplatz und
Toilette von Obdachlosen genutzt – also nicht verwechseln!



Castillo San Felipe

Street Art Künstler in Aktion
Die berühmte Salsa-Bar Café Havanna
Die Stadtmauer von Cartagena
Ceviche und Acai-Muse
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